... und wir brennen schon darauf! Das hat Udo Jürgens schon 1990 gemeinsam mit der deutschen Nationalmannschaft vor der WM in Italien gesungen. Und weil jetzt die EM vor der Tür steht, haben wir es dem DFB-Team gleichgetan und sind mit dem Rennrad vom Brenner in Richtung Süden -bis nach Hause in Eppan - gefahren. Fazit: Eine tolle Tagestour, die unterstützt vom vom öffentlichen Nahverkehr für jeden einigermaßen Trainierten leicht machbar ist.
Wir starten um 10.45 Uhr mit dem Zug von Sigmundskron und erreichen in einer Stunden und 22 Minuten den Brenner. Im Regionalzug kann man perfekt das Fahrrad transportieren, ein Tagesticket kostet 6 Euro, alternativ dazu gibt es die Bikemobilcard.
Am Brenner angekommen singen wir in Gedanken noch einmal den Udo-Jürgens-Hit und starten dann auf dem perfekt ausgebauten Fahhradweg auf der ehemaligen Trasse der Brennerbahn bis nach Gossensaß. Bevor es weitergeht, hier für euch das Video von Barde Udo und den deutschen Fußballern. Im Singen wären Matthöus, Brehme & Co. nicht Weltmeister geworden...
In Gossensaß haben wir zum Mittagessen angehalten. Der ehemalige Kurort von europäischem Rang lässt seinen Charme an mancher Ecke noch aufblitzen, doch unverkennbar ist, dass das Dorf zwischen Eisenbahn und Autobahn seine Glanzzeiten schon hinter sich hat.
Auf dem Fahrradweg geht es weiter nach Sterzing und dann quert die Strecke das Tal und man fährt durch die Dörfer Stilfes und Grasstein weiter nach Franzensfeste, wo man für ein paar Kilometer wieder die Talseite wechselt. Toll: Man fährt immer auf dem Fahradweg. Von Gossensaß bis Franzensfeste sind es 30 Kilometer, also Zeit für eine Pause, die wir natürlich damit verbringen, die Festung Franzensfeste anzuschauen. Seit wenigen Wochen gibt es eine sehenswerte, modern gestaltet Ausstellung zu diesem Bollwerk, das man bereits bei der Anreise auf der Autobahn durchquert. Hier könnt ihr euch ein Bild von der Festung und der Ausstellung machen.
Ab Franzensfeste sind es noch etwa 60 Kilometer bis nach Eppan und obwhl es vom Brenner bis zu unserem Bauernhof eigentlich nur bergab gehen sollte, legen wir auf den insgesamt 110 Kilometern doch knapp 500 Höhenmeter aufwärts zurück. Zum Glück können wir auf der ganzen Strecke den Fahrradweg benutzen, der bis auf ein kleines Teilstück nördlich von Vahrn durchgehend asphaltiert ist.
Gegen 19.30 Uhr und fast genau fünf Stunden reiner Fahrtzeit sind wir wieder in Eppan. Alle Details sowie den GPS-Track zur Tour gibt's hier.