Schon vor einer Woche war das Obernbergtal gleich hinter dem Brenner das Ziel unserer Skitourenträume. Weil bereits damals optimale Bedingungen herrschten und in der Zwischenzeit noch einmal ein guter halber Meter Neuschnee dazugekommen ist, sind wir heute (22.01.2012) wieder in das idyllische Tal gefahren. Wir haben es nicht bereut! Als Ziel haben wir - bei Lawinenwarnstufe 4 - die skitechnisch einfache Rötenspitze ausgesucht.
Vor einer Woche hatten wir mit extremen Bedingungen zu kämpfen - die Temperaturen beim Start lagen bei - 20 Grad Celsius - und auch heute war es wieder extrem: Nachdem schon in den vergangenen Wochen überdurchschnittlich viel Schnee gefallen war, hatte es in den vergangenen Tagen abermals geschneit und so sind wir die Tour bei etwa 40 bis 50 Zentimeter Neuschnee angegangen.
Ausgangspunkt war heute das Ende des Obernbergtales. Wir parkten beim Gasthof Waldesruh (Gebührenpflichtiger Parkplatz; Gebühr bezahlen!!!). Vom Parkplatz zuerst flach Richtung Westen beim Waldbauer vorbei, dann Richtung Norden ansteigend einen Forstweg zur Kastneralm folgen (etwa eine 3/4h). Von der Kastenalm ein Stück Ri. Westen (wie auf den Muttenkopf) und dann Ri. Norden schräg auf die weiten Almflächen hinaus. An der Alm vorbei und direkt nach einigen Hinweisschildern links Ri. N durch lichten Lärchenwald aufwärts, bis man bei einer kleinen Hütte die weiten Almflächen oberhalb der Waldgrenze erreicht (kürzeste und sicherste Variante). Weiter in Richtung Nordwesten durch freies Gelände zum Rücken, der vom Trunajoch zum Gipfel zieht. Man erreicht ihn etwas oberhalb (westlich) vom Trunajoch. Über den häufig abgeblasenem O-Rücken, links eines Zaunes entlang in Richtung Gipfel. (Beschreibung: www.almenrausch.at).
Aufgrund der schlechten Sicht haben wirauf Höhe 2250 Meter abgebrochen. Bei der Abfahrt hat der Nebel aufgerissen und wir haben einen halben Meter Neuschnee bis in den Talgrund genossen. Ein absolutes Highlight! Den GPS-Track zur Tour und alle weiteren Infos gibt's hier.